hunger of the pine

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Ich warte noch auf das Aneurysma in meinem Kopf, auf die falsche Blutgruppe danach. Darauf warten, dass Antworten und Fragen kongruent sind. Irgendwann steht das Nichts dem Nichts in nichts mehr nach.
Beobachten, weil: Sonnenuntergang. Beobachten, weil: abgebrochene Straßenecken. Weil: Straßenzüge, die in Monumenten enden. Weil: Gegenden, die in der Kälte enden.
Und ich glaube, ich möchte erfrieren.

your heart wears knight armour

requiem

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∆ 21

Weißt du, ich trage keinen dieser altmodischen Namen, obwohl ich einen haben wollte. Einen, der angenehm auf der Zunge liegt, eine Art Murmel. Auch war ich nie in einer der Thermen in Montecatini Terme, als ich da war. Meine Haare waren orange, jetzt trinke ich das Berliner Leitungswasser so, als wäre es das Allheilmittel gegen das, was intern auffressen kann. Intern.

Das darf alles nicht mit Musik unterlegt sein, es muss ruhig sein. Im Hintergrund die Waschmaschine, ein wohliges Geräusch, vertraut, erinnert an die U-Bahn, wenn sie sich zwischen Halleschem Tor und Kurfürstenstraße so anhört wie ein Zug im Fernverkehr. Es plätschert so vor sich hin. Die Frau beim Optiker, die mir erklärte, dass sich meine Linsen mit jeder Augenbewegung neu ausrichten und die mir versicherte, es sei normal, dass man das Gefühl hat, auf die Nähe nicht so gut sehen zu können wie mit Brille. Vor meinem geistigen Auge ein Pendel. Hin und her, hin und her. Ich blinzle, bin wieder kurz davor zu weinen, sie sagt, ich darf ruhig blinzeln. Seit ein paar Tagen ständig dieses unkontrollierbare Weinen; dann weine ich tatsächlich auf Höhe Prinzenstraße und dann ist da dieser Mann in der U1, der mich fragt, ob es mir gut ginge. Ich verneine, er lächelt auf eine Art und Weise, die ich nicht gewohnt bin von den sonst oft harten Gesichtern in der U-Bahn.
Mir fehlen die Fahrten an die Endhaltestellen, früher, in Dresden, die Versuche, sich durch das Fahren von einem zum anderen Anfangspunkt zu beruhigen. Meist ein Scheitern, das Bewusstsein, dass sich alles viel intensiver anfühlt, fast wie im Delirium, fast wie beim Schreiben. Irgendwann hier die Erkenntnis: ich glaube, die Trauerarbeit habe ich erst vor ein paar Tagen begonnen.

and start again

Landungsbrücken raus

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Mitte Mai war ich in Hamburg. In manchen Momenten war es dort sehr schön.
Weil ich mich noch zu lebendig daran erinnere, wie es war, in der U Reeperbahn fast zu ersticken, da etwas die Atemwege blockierte. Weil die Landungsbrücken genauso riechen wie vor ein paar Jahren, nur liegt der Baustaub etwas schwerer in der Luft. Weil der Zauber mit zunehmendem Alter gewichen ist, bleibend nur das Glitzern des abendlichen Elbwassers, irgendwie diesig, die verqueren Musicalpilgerstätten auf der anderen Seite des Ufers. Im Rücken der Michel, Planten un Bloomen wie ein Mahnmal in den Adern.

Und dann, auf einmal: Nacht im Kopf. Weil es nichts mehr gab, an dem man sich festhalten konnte. Weil die Worte der Anderen nicht die Worte meines Einzelnen waren. Weil sie mich umarmten und mir sagten, sie hätten sich eine Tochter wie mich gewünscht. Weil sie mich mit ihrer Wärme überspülten, weil ich in der Kälte gefangen war. Die Hacken noch nicht einmal blutig.

Ich hätte nicht alleine fahren dürfen. Aber wie hätte ich dir das sagen sollen?

Die Erinnerungssplitter liegen herum, ich tret rein



Und verblutend am Elbstrand, die Getränke sind alle


Noch ein letztes Mal Winken auf dem Weg aus der Leichenhalle

Immer zu viel oder zu wenig in mir
(Kettcar – Landungsbrücken raus)

transatlanticism

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April 2014

Ich habe nachgesehen. Das waren durchschnittlich zwanzig Grad, das war neunzehnhundertsiebenundachtzig, das war irgendwo in einem Grau, in den Boxen, in denen die Menschen wohnen. Man möge das verstehen, wenn es selbst für einen so weit ist, wenn man sich durchringen kann dazu.
All das habe ich kartographiert. Die Distanz und die Monate, in denen man im Spiegel auch nicht mal im Ansatz das Gesicht des Anderen gesehen hat. Dann stolpert man über Schleppen und Säume und reißt sich die Haut auf. Es zwiebelt ja so schön, da weht eine steife Brise. Man wird sehen, was übrig bleibt davon, immer dieses Atmen unter Wasser, immer diese Glocke über Erinnerungen. Ich hätte ja gerne Kisten gehabt, in die ich all das hätte schieben können, aber ich lebe lieber ohne Monster unterm Bett.

so come on

extrasupervery

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Tag mit Torben
Berlin, 1. Mai 2014

Mir fehlen die Backbrötchen und der Toaster, das distinktive Knarzen der Dielen. Der Muff des Punks unter unserer Wohnung, der durch den Hausflur zieht, sobald er die Tür aufmacht, selbst die Graswolken, die sich durch die Dielen in mein Zimmer geschlichen haben, die Wutattacken im Pawlow, da gegenüber. Das Klingeln der Fahrräder fehlt, der Neustadtgeflüsterschrei, das kann man wohl wirklich nur an Sonntagen hören, morgens, das kann man wohl wirklich nur an den Tagen vernehmen, an denen man sich mit offenem Fenster vorgenommen hat, den Rausch auszuhalten, dann doch nicht einzuschlafen. Die Stadt im Tal der Ahnungslosen, die Stadt mit meinem alten Schmerz. Etwas fehlt.
Mir fehlen die Menschen, mir fehlt das Lachen, das ich schon so in meinem Kreislauf habe, mir fehlen die Berührungen und Umarmungen, mir fehlt das Wohligwarme, das ich allein nicht reproduzieren kann.
it takes more than fucking someone you don’t know
to keep warm

think feel

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Weil sich manches so schön ineinander webt, dass man es nicht auseinanderdrieseln kann und will. Dann verwendet man Sprache, die andere mit sich selbst konfrontieren lässt. Die Forderung, ein Ich zu sein, die Forderung, ein Leben zu sein. Die Forderung, kein Spiegelbild mehr zu sein. Wo fängt das an, kann das aufhören?
Reflektion und Reflexion, wir tauchen ein in das Dickicht, das sich noch zusätzlich durch die Worte, die wir uns an den Kopf werfen, verkompliziert wird. Wie man mir sagte, ich würde aus allem Kunst machen, auch aus den Menschen, die noch in meiner Haut leben, aus denen, die ich schon lange abstoßen wollte. Man sieht ein: man kann niemanden aus sich heraus pulen. Man kann nur sagen: ich habe getan, was ich konnte. Man kann nur schlussfolgern: wir haben alle ein bisschen Angst vor uns selbst. Oder der Kongruenz von Handeln und Fühlen, denn die Konsequenzen könnten zu barbarisch und grausam sein: man könnte glücklich sein.

I feel too little
think too much